Virenkiller.de


Virenglossar

Was bedeuten diese ganzen seltsamen Begriffe eigentlich? Was ist ein Virus? Ist das etwas anderes als ein Trojaner? Und warum heißt der Trojaner eigentlich Trojaner?

Mit unserem alphabetischen Virenglossar (im Aufbau) wollen wir unseren Besuchern einige wichtige Begriffe erklären.

Phishing

Beim Phishing handelt es sich nicht wirklich um eine Virenbedrohung. Dennoch will ich es hier vorstellen, weil es eine der Gefahren ist, der man erliegen kann wenn man jeder Email glaubt.

Der Begriff lehnt sich ans englische fishing – Angeln an. Es geht darum, einem unbedarften User einen Köder hinzuwerfen, um letztendlich nach Bankdaten zu fischen. Und erstaunlicherweise scheint es genügend dieser unbedarften Homebankingnutzer zu geben. Denn die dahintersteckenden Kreise haben Probleme, das anfallende Geld umzuleiten und zu waschen. Und so mehren sich parallel zum Phishing die Spammails, die uns Jobs anbieten, für die wir nur ein eigenes Bankkonto sowie etwas Zeit und einen Internetanschluß bräuchten. Gesucht werden Vollidioten, die das ergaunerte Geld auf ihrem Bankkonto annnehmen und es zu einer Stelle weiterbuchen, wo der Empfänger es anonym bar abholen kann… aber zurück zum eigentlichen Phishing:

Alles beginnt mit einer Mail von Volksbank, Postbank, Sparkasse und Co., in der wir scheinbar hochoffiziell dazu aufgefordert werden, sicherheitshalber auf der Seite der Bank unsere Kontonummer, die PIN sowie ein paar TANs anzugeben.

Folgt man den Links, so landet man auf nahezu perfekten Nachbildungen der originalen Bankseite, die aber meist hier und da einige unauffällige Fehler in den Texten haben. Trotzdem scheinen noch genügend Trottel ihre Daten einzugeben.

Mit den eingegeben Daten können die Gauner dann hochoffiziell in das Konto des Opfers eindringen und dort mal eben größere Beträge auf ein eigenes Konto überweisen, das dann zeitnah abgeräumt wird.

Empfehlungen:
Es gibt fast keine Bank, die mit Ihren Kunden per Email in Kontakt tritt. Erinnern Sie sich selbst. Haben Sie Ihrer Bank eine Emailadresse angegeben? Nö, oder? Also, wenn mal wieder so eine Mail ankommt… lesen, lachen, löschen!

Trojaner (Virus)

Jahrelang belauerten die Griechen die Stadt Troja, ohne sie besiegen zu können. Schließlich griffen Sie zu einer List: Sie bauten ein riesiges Holzpferd, in dessen Inneren sich Soldaten befanden. Dann zogen Sie sich scheinbar zurück. Die Trojaner zogen das „Geschenk“ in Ihre Stadt. Dort stiegen nachts die griechischen Soldaten aus und eroberten die Stadt von innen… soweit die Sagen und Mythen.

Was sagt die Wikipedia dazu?

„Als Trojanisches Pferd, auch kurz Trojaner genannt, bezeichnet man ein Programm, das als nützliche Anwendung getarnt ist, im Hintergrund aber ohne Wissen des Anwenders eine andere Funktion erfüllt.“

Es handelt sich um einen Schädling, der sich aber tarnt, so dass der Anwender glaubt, beispielsweise eine Rechnung zu öffnen, oder eine lustige elektronische Postkarte.

Einmal hinterhältig installiert arbeiten diese Trojaner auf verschiedene Weise. So „funken“ sie etwa über das Internet zu Ihrem Verursacher und öffnen ihm eine Hintertür im Computer, durch die er diesen fernsteuern kann. Oder sie schalten den befallenen Computer mit anderen zusammen, um ein gewaltiges Spammailnetzwerk zu schaffen (solche Computer nennt man dann auch „Zombies“).

Virus

Der Begriff des Computervirus ist schon ziemlich stimmig. Ein Virus im herkömmlichen (biologischen) Sinne bezeichnet eigentlich nur „infektiöse Partikel“, ein kleines Stück Genmaterial mit eine Hülle. Diese werden auf verschiedenen Wegen (z.B. Luft, Nahrung  oder Tropfen) in einen Organismus eingeschleust. Dort befallen Sie bestimmet Zelltypen, vermehren sich in Ihnen – indem sie deren Vermehrungsapparat nutzen – und zerstören sie anschließend, um sich weiter zu verbreiten.

Computerviren sind kleine Programme, die man sich beispielsweise in den Computer holt, indem man ein bereits befallenes Programm ausführt. Dann sucht der Virus sich neue Opfer und befällt diese auch. Bevor das Internet weite Verbreitung fand, konnten diese Viren nur auf andere Rechner gelangen, indem jemand eine befallene Datei unwissentlich weitergab. Manche Viren (Bootviren) versteckten sich auch im Bootsektor von Disketten.

Der „Sinn“ der Viren liegt in den gleichen psychologischen Kellern begraben, wie der Sinn von Brandstiftung oder der meisten Graffiti: Man will zeigen „Ich bin hier, ich habs gemacht“ – ohne jedoch wirklich für die verursachten Schäden einstehen zu wollen.

 

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