Virenkiller.de


16. Juni 2008

Trojaner getarnt als Video-Codec

Category: Firewall,Phishing,Virenwarnung – virenkiller – 15:18

Video-Codecs nennt man eine Art Treiber, mit deren Hilfe man Videodateien ungewöhnlicher Formate auf seinem Player betrachten kann.

Ab uns zu wird man im Internet aufgefordert, doch vor dem Betrachten eines Filmcherns erst den passenden Code zu installieren.

Mit diesem Trick versucht es nun ein wirklich hinterhältiges Virusprogramm.

Trojaner biegt die DNS-Einstellungen des Routers um

So kann es passieren, dass man entweder einem Emaillink folgt oder durchs normale Surfen auf eine angeblich interessante Videodatei aufmerksam gemacht wird. Doch anstatt dort ein Video zu sehen, wird man zum Download eines Codec aufgefordert.

Dieser heißt dann zum Beispiel
red-codec.v.4.103.exe (174,523 Byte)

Antivir erkennt die Gefahr nicht, doch verschiedene andere Scanner schlagen Alarm!

Unter Namen wie DNSChanger.AE, Trojan.DNSChanger.TE, Trojan-Dropper.NSIS.Agent.c oder Troj/Zlobar-Fam erkennen sie allesamt einen Trojaner aus der ZLOB-Familie, der in der Lage ist, einen DSL-Router zu manipulieren.

Dadurch werden alle Routerabfragen dann an eine IP in der Ukraine geschickt, die Seitenaufrufe z.B. auf Phishingseiten umleiten kann.

Wichtig:
Ist das System einmal versaut, hilft kein Reinigen des Rechners. Der Router muss auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden, um ihn zu reinigen!

 

Dazu ein Artikel bei PC Welt >>

Keine Codes ungeprüft installieren!

Videocodecs sind meist nicht sehr groß. Es spricht also nichts dagegen, sie erst einmal zu überprüfen. Sowieso sollte man sich überlegen, ob man jeden Codec braucht und installieren sollte… Wenn es sich um eine ungewöhnliches Format handelt, ist die Wahrscheinlichkeit gering, den Treiber noch einmal zu brauchen… also warum sollte man sich dieser Gefahr aussetzen?

Generell sollte man nur Codecs von der Herstellerseite bzw. vertrauenswürdigen Portalen downloaden – UND sie nochmal überprüfen.

Am 16.6.2008 ist die Gefahr relativ wenig bekannt.

Bei Jotti heißt es:

AVG Antivirus  DNSChanger.AE gefunden 
BitDefender  Trojan.DNSChanger.TE gefunden 
F-Secure Anti-Virus  Trojan-Dropper.NSIS.Agent.c gefunden 
Ikarus  Virus.Trojan.Win32.DNSChanger.chg gefunden 
Kaspersky Anti-Virus  Trojan-Dropper.NSIS.Agent.c gefunden 
Sophos Antivirus  Troj/Zlobar-Fam gefunden 

Und Virustotal vermeldet:

Avast 4.8.1195.0 2008.06.15 Win32:DNSChanger-VR
AVG 7.5.0.516 2008.06.15 DNSChanger.AE
BitDefender 7.2 2008.06.16 Trojan.DNSChanger.TE
Fortinet 3.14.0.0 2008.06.15 W32/DNSChanger.0513!tr
Ikarus T3.1.1.26.0 2008.06.16 Virus.Trojan.Win32.DNSChanger.chg
Kaspersky 7.0.0.125 2008.06.16 Trojan-Dropper.NSIS.Agent.c
Prevx1 V2 2008.06.16 Cloaked Malware
Sophos 4.30.0 2008.06.16 Troj/Zlobar-Fam
TheHacker 6.2.92.351 2008.06.16 Trojan/DNSChanger.chg

Update

Dank meiner Einsendung erkennt Antivir den Schädling seit 16.6.2008, 15:45 Uhr und hat ihm den Namen
DR/Drop.Nsis.Agent.C.17
gegeben.

17. November 2006

Comodo – die perfekte, kostenlose Firewall

Category: Firewall,Software,Test – virenkiller – 13:02

Comodo FirewallDass mit der internen Firewall von Windows nicht viel los ist, zeigt ja schon die Tatsache, dass sie sich höchstens alle paar Monate mal meldet, um irgend ein Programm zu melden, dass ins Internet will.

Dabei ist es doch der Sinn, jede Anwendung zu melden, die ins Internet will und jeden Eindringling zu verpetzen, der in den Rechner will. Tut die XP-Firewall das? Keine Ahnung, aber ich bezweifle es.

Gut, es gibt eine Firewall im Router und fast jeder hat einen, in Zeiten des DSL. Doch der schützt mich einigermaßen vor einem Angriff von außen. Nicht jedoch gegen die hinterhältigen Programme, die ich mir selbst willentlich auf den Rechner geholt habe, oder die mir im Hintergrund von irgendeiner Webseite an Bein geheftet wurden.

Das aber machen Softwarefirewalls wie etwa Comodo. Ich habe nun einige dieser Programme getestet. Einige haben in meinen Augen extreme Konzeptfehler (wie etwa die Firewall von Ashampoo), andere wieder lassen einfach zu viele Angriffe durch oder sind viel zu kompliziert in der Konfiguration.

Nicht so die Comodo Firewall! Downloaden, installieren, Rechnerneustart und schon ist man auf der sicheren Seite. Comodo gibt dem Benutzer eine lebenslange Lizenz zur Nutzung. Dafür muß er seine Emailadresse angeben.

Ich nutze das Programm nun schon seit mehreren Wochen. Der Rechner ist ständig online, Tag und Nacht. Nicht ein Angriffsversuch, nicht ein versuch ins Internet zu kommen, blieb unbemerkt.

Comodo meldet sich in diesem Fall mit einem kleinen Fensterchen und erfragt, was es in so einem Fall tun soll. Ist das richtige Häkchen gesetzt, merkt sich Comodo dieses Verhalten und nervt fortan deswegen nicht mehr.

Warum also seinen Computer Gefahren aussetzen? Warum viel Geld an kommerzielle Anbieter zahlen, die es auch nicht besser können?

Comodo ist mein Tipp zum Thema Firewall und nach einem ausgiebigen Test wird es auch Ihrer sein, da bin ich sicher.

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